Entdecke die Spuren des Zweiten Weltkriegs auf deiner Kanalinseln-Tour

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Inhaltsverzeichnis

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Auf der Insel Guernsey gibt es einige Überreste aus der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg zu besichtigen. Eine besonders interessante Sehenswürdigkeit ist das German Military Underground Hospital. Das Krankenhaus wurde während des Krieges gebaut und sollte Platz für bis zu 500 Patienten bieten. Es wurde in den Fels unter dem Krankenhausgebäude gebaut und ist bis zu 16 Meter tief.

Das German Military Underground Hospital wurde im April 1945 von den Alliierten befreit und erst 1960 wiederentdeckt. Heute kann man das Krankenhaus im Rahmen einer geführten Tour besichtigen und einen Eindruck davon bekommen, wie es in den Katakomben während der Besatzung ausgesehen haben muss.

Die Tour zeigt unter anderem den Operationsraum, den Röntgenraum und die Krankenstationen. Alles ist noch weitgehend originalgetreu erhalten, inklusive der Betten, medizinischen Geräte und chirurgischen Instrumente.

Einige der Gänge im German Military Underground Hospital sind sehr eng und niedrig, daher ist es ratsam, bequeme Kleidung sowie flache Schuhe zu tragen. Außerdem kann es während der Führung kühl und feucht werden, daher sollten Besucher auch entsprechend gekleidet sein.

Insgesamt bietet das German Military Underground Hospital einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs auf Guernsey und ist ein absolutes Muss für jeden geschichtsinteressierten Besucher der Insel.

Auf der größten Kanalinsel, Jersey, gibt es ebenfalls einige Spuren aus der Zeit der deutschen Besatzung zu besichtigen. Besonders sehenswert ist die Occupation Tapestry Gallery in St. Helier. Die Galerie zeigt ein Wandteppichprojekt, das von lokalen Künstlern ins Leben gerufen wurde, um die Geschichte der Besatzungszeit zu erzählen.

Das Projekt wurde 1998 gestartet und umfasst insgesamt 12 Wandteppiche, die verschiedene Aspekte des Lebens unter der Besatzung zeigen. Jeder Teppich wurde von einem anderen Künstler entworfen und von einer Gruppe von Freiwilligen gestickt.

Die Teppiche zeigen unter anderem Szenen aus dem täglichen Leben unter der Besatzung, wie z.B. deutsche Soldaten, die durch die Straßen patrouillieren, oder Kinder, die im Luftschutzkeller Zuflucht suchen. Es gibt auch Teppiche, die sich mit spezifischen Ereignissen befassen, wie z.B. dem Roten Kreuz, das während der Besatzung auf Jersey tätig war.

Die Occupation Tapestry Gallery bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben auf der Insel während der besetzten Zeit. Die handgefertigten Wandteppiche sind von hoher Qualität und detailreich, und die Galerie selbst ist schön gestaltet und gut präsentiert.

Sark: German Occupation Museum

Auch auf Sark gibt es eine Sehenswürdigkeit, die sich der Geschichte der Insel während der deutschen Besatzung widmet. Das German Occupation Museum befindet sich im Zentrum der Insel und bietet Ausstellungen und Artefakte aus der Besatzungszeit.

Das Museum wurde in einem ehemaligen deutschen Bunker untergebracht und zeigt verschiedene Aspekte des Lebens unter der Besatzung auf Sark. Es gibt Ausstellungen zu Themen wie dem Einsatz von Zwangsarbeitern auf der Insel und dem täglichen Leben unter der Besatzung.

Im Museum sind auch Artefakte ausgestellt, die während der Besatzung auf der Insel gefunden wurden, wie z.B. Uniformteile, Waffen und Werkzeuge. Es gibt auch eine Sammlung von Fotografien und Dokumenten, die die Geschichte der Besatzungszeit auf Sark dokumentieren.

Das German Occupation Museum bietet einen Einblick in die Geschichte von Sark während des Zweiten Weltkriegs und macht deutlich, wie die Besatzung das tägliche Leben der Inselbewohner beeinflusst hat.

Alderney: Connect with the SS Richard Montgomery

Alderney war während des Zweiten Weltkriegs eine der am stärksten befestigten Inseln im Kanal. Die Insel war von den Deutschen stark befestigt und teilweise von Bombardements zerstört worden.

Eine interessante Sehenswürdigkeit auf Alderney, die mit der Besatzung in Verbindung steht, ist die SS Richard Montgomery. Die SS Richard Montgomery war ein US-amerikanisches Schiff, das im August 1944 vor der Küste von Alderney sank. Das Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Mission, um britische Truppen in Frankreich zu unterstützen.

Die SS Richard Montgomery transportierte rund 1.400 Tonnen explosives Material, hauptsächlich Bomben und Munition. Das Schiff sank in der Nähe der Insel Alderney und das explosives Material wurde nie geborgen.

Heute kann man die Überreste der SS Richard Montgomery von Alderney aus sehen. Es gibt auch Ausflüge, bei denen man die Überreste des Schiffes aus nächster Nähe sehen kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Gebiet um das Schiff sehr gefährlich ist und man es nicht betreten sollte.

Die Überreste der SS Richard Montgomery auf Alderney sind ein wichtiger Teil der Geschichte der Insel während des Zweiten Weltkriegs und ein Symbol dafür, wie der Krieg in den Kanalinseln ausgefochten wurde.

Herm: Visit the Battery Observation Post

Die Insel Herm wurde während des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Besetzung verschont. Dennoch gibt es auf der Insel einige interessante Sehenswürdigkeiten, die mit der Besetzung in Verbindung stehen.

Eine dieser Sehenswürdigkeiten ist das Battery Observation Post. Diese Batterie wurde von der deutschen Wehrmacht auf Herm errichtet und diente dazu, die umliegenden Gewässer zu überwachen und Feinde abzuwehren.

Das Battery Observation Post ist ein befestigter Turm mit mehreren Ebenen. Von der Spitze des Turms aus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Kanal und die umliegenden Inseln. Man kann sich gut vorstellen, wie die Deutschen während der Besatzung von hier aus die See überwacht haben.

Heute ist das Battery Observation Post ein beliebtes Touristenziel und ein wichtiger Teil der Geschichte von Herm während des Zweiten Weltkriegs. Der Turm ist gut erhalten und kann besichtigt werden.

Jethou: Walk the remains of German gun emplacements

Jethou ist eine kleine Insel vor der Küste von Guernsey. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Insel von den Deutschen besetzt. Auf der Insel gibt es heute noch Überreste von deutschen Kanonenstellungen und Bunkern zu sehen.

Eine besonders eindrucksvolle Sehenswürdigkeit auf Jethou sind die Überreste der deutschen Kanonenstellungen. Diese Stellungen waren Teil der Verteidigungslinie, die die Deutschen während der Besatzung um die Kanalinseln herum aufgebaut hatten.

Die Überreste der deutschen Kanonenstellungen auf Jethou sind gut erhalten und bieten einen Blick darauf, wie die Deutschen in der Lage waren, eine so starke Verteidigungslinie aufzubauen. Man kann sich gut vorstellen, wie es damals gewesen sein muss, in einem solchen Bunker zu leben und zu arbeiten.

Es ist möglich, die Überreste der deutschen Kanonenstellungen auf Jethou zu Fuß zu erreichen. Ein Spaziergang entlang der Küste kann ein genussvolles Erlebnis sein, während der man die atemberaubende Landschaft der Insel genießen und gleichzeitig etwas über ihre Geschichte lernen kann.

Brecqhou: See where the Germans kept their fuel supplies

Brecqhou ist die kleinste der Kanalinseln und befindet sich in Privatbesitz. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Insel von den Deutschen besetzt und sie diente als wichtiger Standort für den Betrieb von Flugzeugen und Booten.

Eine interessante Sehenswürdigkeit auf Brecqhou ist der Ort, an dem die Deutschen ihre Kraftstoffvorräte gelagert haben. Das Kraftstofflager wurde während der Besatzung auf der Insel erbaut und diente dazu, die Bedürfnisse der durch die Insel fahrenden deutschen Flugzeuge und Schiffe zu erfüllen.

Heute sind die Überreste des Kraftstofflagers auf Brecqhou noch gut erhalten und können besichtigt werden. Das Kraftstofflager ist ein interessantes Beispiel dafür, wie wichtig die Kanalinseln während des Zweiten Weltkriegs für die Kriegsführung waren.

Fazit

Die Kanalinseln bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu erkunden. Von den Überresten des deutschen Militärkrankenhauses auf Guernsey bis hin zu den Überresten des Kraftstofflagers auf Brecqhou gibt es viel zu entdecken. Ob man sich für Geschichte interessiert oder einfach nur neugierig ist, die Kanalinseln sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

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